Systematik:

Die Systematik befindet sich ständig im Fluss und neue Erkenntnisse bringen auch neue Ergebnisse. Es werden immer wieder Versuche unternommen, die verwandtschaftlichen Zusammenhänge neu zu ordnen, sodass auch zukünftig mit weiteren Neuerungen zu rechnen ist. Die Anerkennung dieser wissenschaftlichen Auswertungen liegt häufig nur im Ermessen einzelner Wissenschaftler.
Die hier vorgestellte Systematik beruht auf Ergebnissen nach Böhme (2004).

Stamm:               Chordata (Chordatiere)
Unterstamm:        Vertebrata (Wirbeltiere)
Klasse:                Reptilia (Reptilien)
Unterklasse:         Lepidosauria (Schuppenechsen)
Ordnung:             Squamata (Schuppenkriechtiere)
Unterordnung:      Sauria (Echsen)
Zwischenordnung: Gekkota (Geckoartige)
Familie:               1 (Geckkonidae)
Unterfamilie:        4 (Diplodactylinae, Eublepharinae, Gekkoninae und Sphaerodactylinae)
Gattung:              ca. 110 Gattungen
Art:                     ca. 1.100 Arten
Unterart:              ca. 500 Unterarten

Die Unterfamilie der Sphaerodactylinae beeinhaltet folgende 5 Gattungen:

Coleodactylus ( ca. 6 Arten )
Gonatodes ( ca. 17 Arten )
Lepidoblepharis ( ca. 18 Arten )
Pseudogonatodes ( ca. 7 Arten )
und natürlich Spaerodactylus ( ca. 93 Arten ) mit der ich mich auf den folgenden Seiten näher beschäftige.

Der Name Sphaerodactylus oder Kugelfingergeckos, wie sie zu deutsch genannt werden, setzt sich aus zwei, aus dem lateinisch stammenden Bestandteilen zusammen. So entstand aus Sphaira (Ball) und aus daktylos (Finger) der Gattungsname Sphaerodactylus.
Bereits 1784 präsentierte Sparrmann der Welt den ersten Kugelfingergecko als Lacerta sputator. Die Typusart wurde 1830 von Wagner der Gattung Sphaerodactylus überstellt, als dieser den zweiten Angehörigen der Gattung, S. cinereus entdeckte.

Mit derzeit etwa 1.100 validen Arten sind die Geckos eine der formenreichsten Reptilienfamilien und die Gattung Sphaerodactylus stellt mit über 90 Species die artenreichste Gattung der Geckos.