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Verbreitung und Lebensweise:


Kugelfingergeckos der Gattung Sphaerodactylus bewohnen ausschließlich den Süd- und Mittelamerikanischen Raum sowie die Karibischen Inseln.



Die meisten Arten verteilen sich auf die Neue Welt, wie folgt:

West Indies                ca. 85 Arten
Mittel-und Südamerika ca. 11 Arten
Kuba                          ca. 18 Arten
Hispaniola                   ca. 35 Arten
Florida                        ca.   3 Arten

Einige Arten wurden durch den Menschen verschleppt, sodass sich teilweise nur schwer feststellen läßt, woher diese Arten ursprünglich stammen oder ob sie der jeweiligen ursprünglichen Fauna angehören.

Da Hispaniola einen Verbreitungsschwerpunkt der Gattung darstellt, führe ich hier als Beispiel die Klimadaten an:
Hispaniola (span. La Española „die Spanische“) ist mit einer Fläche von etwa 74.700 km² die zweitgrößte der Westindischen Inseln. Sie liegt östlich von Kuba.
Den größeren östlichen Teil der Insel bildet heute die Dominikanische Republik, den kleineren westlichen Teil die Republik Haiti.
Die Hauptstadt ist Santo Domingo mit 1.890.000 Einwohnern.

Santo Domingo / Dominikanische Republik
18°29'N/69°54'W
19 m
Temp.-Jahresmittel: 25,7°C
Niederschlagssumme: 1385 mm





 Monat: 

 Temp. in °C: 

 Nied. in mm: 

Jan

23,9

 47

Feb

24,0

 45

Mär

24,5

 45

Apr

25,3

 65

Mai

25,9

190

Jun

26,5

175

Jul

26,7

158

Aug

27,0

147

Sep

26,8

168

Okt

26,4

165

Nov

26,9

113

Dez

24,6

 67

  An der Nordküste herrscht tropisches Klima mit hoher
  Luftfeuchtigkeit vor. Auch im Winter sinken die
  Temperaturen nie unter 15 °C.
  Die Lufttemperatur liegt dort durchschnittlich
  bei 28 °C.
  Die Wassertemperaturen im Norden (Atlantik)
  wie im Süden (Karibik) liegen ganzjährig bei
  26 °C bis 28 °C.
  Im Süden ist es trockener.
  Viele Regionen im Süden liegen im Regenschatten
  der Cordillera Central.
  Die Temperaturen an der Küste sind dort mit
  denen im Norden vergleichbar.
  Die Dominikanische Republik liegt im Wirkungsbereich
  tropischer Wirbelstürme.




Kugelfingergeckos bewohnen trockene, halbfeuchte bis feuchte Gebiete.
Überwiegen trifft man die possierlichen Tiere an Küstengebieten an, als im Landesinneren.
Die meist tag- und/oder dämmerungsaktive Lebensweise läßt sich schon von den runden oder ovalen Pupillen ableiten.
Vorzugsweise sind die Tiere nachmittags bis in die frühen Abendstunden aktiv.
Der Großteil, der in der Natur beobachteten Tiere, haben Schwanzregenerate, was auf einen hohen Prädatoinsdruck hinweist. So zählen z.B.: Vögel, Spinnen und andere Reptilien zu Ihren Fressfeinden.
Der Lebensraum umfasst nebst dem Boden auch das Wurzelwerk und die etwas höheren Stammbereiche der dort vorkommenden Bäume, Sträucher und Palmen.
Laubschichten, Strandgebiete, Geröllhaufen, Lochgestein, etc. bietet den Tieren ideale Lebensbedingungen.
Die Individuendichte ist mancherorts sehr hoch und beherbergt durchaus bis zu 3 Exemplare
auf einem Quadratmeter.
Auch können einige Arten als Kulturfolger bezeichnet werden. Sie besiedeln Hauswände, Mauern oder Holzhütten als Ihren Lebensraum.
Mancherorts haben sich die Tiere den, durch den Menschen veränderten Lebensraum so hervorragend angepasst, dass sie auch Gärten, Hotelanlagen und Plantagen besiedeln.

Während Ihrer Aktivitätszeit gehen die Tiere im Fallaub, vertrockneten Palmwedeln, Stein- und Laubhaufen auf Nahrungssuche. Gefressen wird alles, was sie überwältigen können z.B: Ameisen, kleine Spinnen, etc.
Die Tiere pflanzen sich immer nur duch die Ablage eines Einzeleies fort. Allerdings gleichen die Tiere die geringe Eizahl in der Natur durch eine fast ganzjährige Fortpflanzungsperiode wieder aus. So kommt es alle 3 - 4 Wochen zur Eiablage. Die Eier werden unter Laub o.ä. versteckt, vergraben, oder in Ast- oder Gesteinslöcher gelegt. Einige Arten verstecken Ihre Eier auch in Bromelien, die speziell S. bromeliarum als bevorzugten Lebensraum auserwählt hat. Die winzigen Geckos benötigen, abhängig von der Temperatur 65 - 110 Tage bis zum Schlupf.
Die meist nicht mehr als 15 mm messenden Jungtiere ähneln den adulten Tieren in Punkto Färbung so gut wie nie. Einige Arten haben ein Jugendkleid, welches völlig von der Färbung der Adulti abweicht. Andere Arten hingegen gleichen in ihrem Jugendkleid eher den weiblichen Tieren. Erst kurz vor Eintreten der Geschlechtsreife wechseln die Geckos ihre Färbung.